Startseite » Baby » Pflege für zarte Babyhaut: Alles rund um die gesunde Haut der Kleinen

Pflege für zarte Babyhaut: Alles rund um die gesunde Haut der Kleinen

baby under purple blanket

Zu Beginn ist für Eltern vieles neu. Sie wollen alles richtig machen und nur das Beste für den kleinen Schatz. Dabei ist bei der Hautpflege oft weniger mehr. Um Babys Haut vor Irritationen und Reizungen zu schützen, benötigt sie spezielle Pflege, die sich von der Routine für die Haut Erwachsener unterscheidet. Dieser Ratgeber gibt praktische Tipps, wie Babyhaut rundum gesund bleibt.

Was macht Babyhaut so besonders?

Die Haut von Babys ist sehr empfindlich. Da das Unterhautfettgewebe sich noch vollständig entwickeln muss, kühlt Babyhaut einerseits deutlich schneller aus. Andererseits kann die Haut bei zu viel Wärme die Körpertemperatur noch nicht durch Schwitzen regulieren. Außerdem ist Babyhaut noch dünner und dadurch reizempfindlicher. Talgdrüsen sind noch nicht vollständig ausgebildet, sodass kein schützender Fettfilm gebildet wird. Daher verliert ein Baby schneller Flüssigkeit über die Haut und ist anfälliger für Infektionen durch Bakterien und Pilze.

Vor, während und nach der Geburt übernimmt die Käseschmiere noch den Schutz der Haut vor Kälte und negativen Umwelteinflüssen. Nachdem sie getrocknet ist und aus den Hautfalten besonders im Leisten- und Achselbereich entfernt ist, sind Eltern für die richtige Pflege der Haut zuständig.

Die Haut ist das größte Sinnesorgan und bei Säuglingen im Verhältnis zum Körpergewicht doppelt so groß wie bei Erwachsenen. Gerade in den ersten Lebensmonaten kann eine gestörte Hautbarriere laut wissenschaftlichen Studien das Risiko an Asthma, Heuschnupfen oder Dermatitis zu erkranken erhöhen. Die richtige Balance bei der Pflege zu halten, damit ein ausreichender Schutz für die zarte Babyhaut gegeben ist, ist daher entscheidend.

Die richtige Pflege von Kopf bis Fuß

Nabel: Heilung bestmöglich unterstützen

Die Nabelschnur, die Mutter und Baby lange verbindet, trennen die Ärzte nach der Geburt und klemmen sie ab. Der vorhandene Rest trocknet und fällt in der Regel in den kommenden Tag ab. Die richtige Pflege für den Nabelgrund ist die beste Voraussetzung für eine schnelle und unkomplizierte Heilung. Die Haut am Nabelgrund ist offen, nässt leicht oder blutet. Die Hebamme reinigt ihn zu Beginn täglich. Ansonsten bleibt er offen, damit viel Luft an die Wunde kommt und sie schnell trocknet. Solange der Nabelgrund trocken bleibt, ist zusätzliche Pflege nicht nötig. Weitere Tipps zur richtigen Nabelpflege gibt es in diesem Ratgeberartikel von Douglas.

Windelbereich: Den kleinen Po sanft reinigen

Der Hautpflege im Windelbereich sollten Eltern besonders viel Aufmerksamkeit widmen, denn hier entstehen schnell Irritationen. In den ersten Wochen wickeln Eltern ihr Baby zwischen sechs und zehn Mal. Jedes Mal gilt es, die Haut rund um den Babypo und -genitalbereich sanft mit klarem, warmen Wasser zu reinigen. Auch wenn nur Urin in der Windel war, denn auch der kann die empfindliche Haut reizen. Damit es für die Kleinen nicht unangenehm wird, sollte der verwendete Waschlappen besonders weich sein. Ist die Haut im Windelbereich gesund, kann auf Schutzcremes verzichtet werden. Entstehen wunde Stellen, empfehlen Experten Windelbalsam aus verschiedenen Ölen, Rose-Teebaum-Balsam oder Zinksalbe.

Tägliche Routine: Weniger ist mehr

Babys werden nicht besonders dreckig. Der Po- und Genitalbereich wird ohnehin nach jedem Wickeln regelmäßig gereinigt und bei Bedarf gepflegt. Daher müssen Babys nicht täglich gebadet werden. Eine sanfte Reinigung morgens und abends mit einem weichen Waschlappen oder Wattepads und klarem, warmen Wasser besonders in Hautfalten und hinter den Ohren reicht als tägliche Routine aus.

Grundsätzlich benötigen Eltern für die regelmäßige Hautpflege allgemeine Pflegeprodukte. Für Spaziergänge an der frischen Luft gehören außerdem eine Wind-und-Wetter-Creme im Winter und ein Sonnenschutz im Sommer zur Standardausstattung für die empfindliche Babyhaut.

Baden: Das wöchentliche Babyspa

Aus hygienischen Gründen reicht es aus, Babys einmal wöchentlich für wenige Minuten zu baden. Das verhindert auch, dass der natürlich Säureschutzmantel der Haut angegriffen wird. Ein Badezusatz ist nicht nötig. Bei trockener Haut empfehlen jedoch viele Hebammen, Öl in das Badewasser zu geben.

Die Haut sollte nach dem Baden schnell und gut mit einem angewärmten Handtuch abgetrocknet werden. Gerade trockene Haut pflegt eine nährende Creme nach dem Bad sehr gut. Damit das Eincremen für das Baby angenehm ist, ist eine Wärmelampe hilfreich.

Die richtigen Produkte auswählen

Spezielle Babyprodukte sind auf die besonderen Bedürfnisse der empfindlichen Haut abgestimmt und unterstützen ihre Entwicklung bestmöglich. Hautpflegeprodukte, Badezusätze und Co. sollten frei von Duft- und Konservierungsstoffen sein. Wer keinen Waschlappen nutzen möchte, sollte Öltücher vorzuziehen. Denn viele Feuchttücher, auch für sensitive Haut, enthalten Duft- oder Konservierungsstoffe.

Für die richtige Pflege braucht es nicht viel

Damit Babyhaut sauber bleibt, benötigt es nicht viel mehr als klares und warmes Wasser. Um die empfindliche Haut vor Umwelteinflüssen zu schützen, gehören wenige Produkte zur Pflege neben den Wickeltisch und in den Kinderwagen. Auch wenn die Haut wund ist, sollten immer nur sanfte Produkte zum Einsatz kommen.