Ein Kind alleine zu erziehen, kann stressig sein. Wenn Sie alleinerziehend sind, lernen Sie, wie man mit dem Druck umgeht, suchen Sie Hilfe und fördern Sie Ihr Kind.
Wenn Sie ein Kind alleine großziehen, befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Alleinerziehende Familien sind in Deutschland häufiger denn je anzutreffen. Wissen, wie man mit einigen der neuen Herausforderungen umgeht, die Alleinerziehende erleben und was man tun kann, um ein glückliches, gesundes Kind zu erziehen.
Inhaltsverzeichnis
Herausforderungen für Alleinerziehende
Die Kindererziehung kann unter allen Umständen schwierig sein. Besonders dann, wenn das Kind mal wieder einen Wutanfall hat oder krank wird. Ohne einen Partner sind die finanziellen Probleme schwieriger zu meistern. Als Alleinerziehende haben Sie möglicherweise die alleinige Verantwortung für alle Aspekte der täglichen Kinderbetreuung. Dies kann zu zusätzlichem Druck, Stress und Müdigkeit führen. Wenn Sie zu müde oder abgelenkt sind, um Ihr Kind emotional zu unterstützen oder es konsequent zu disziplinieren, können Verhaltensprobleme auftreten.
Alleinerziehende Familien haben in der Regel auch ein geringeres Einkommen und einen geringeren Zugang zur Gesundheitsversorgung. Arbeit und Kinderbetreuung können finanziell schwierig und sozial schwierig sein. Oft ist es auch so, dass sich Mütter und Väter Sorgen über das Fehlen eines männlichen oder weiblichen Eltern-Rollenmodells für Ihr Kind machen.
Strategien, um den Stress in Ihrer Familie zu reduzieren
Zeigen Sie Ihre Liebe und vergessen Sie nicht, Ihr Kind stets zu loben. Geben Sie ihm oder ihr Ihre bedingungslose Liebe und Unterstützung. Nehmen Sie sich jeden Tag Zeit zum Spielen, Lesen oder einfach nur zum Sitzen mit Ihrem Kind. Legen Sie eine Routine an den Tag. Die Routine – wie z. B. regelmäßige Mahlzeiten und Schlafenszeiten – hilft Ihrem Kind zu wissen, was es erwartet.
Qualitativ hochwertige Kinderbetreuung
Finden Sie eine qualitativ hochwertige Kinderbetreuung. Wenn Sie eine regelmäßige Kinderbetreuung benötigen, suchen Sie eine qualifizierte Betreuerin, die Sie in einer neutralen Umgebung von sich überzeugen kann. Verlassen Sie sich nicht auf einen einzigen Babysitter. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Freunde oder Familien bitten, auf Ihr Kind aufzupassen, wenn die Erfahrung fehlt. Aber über hochwertige Agenturen kann es gelingen, einen qualifizierten Babysitter für ihr Kind zu finden.
Setzen Sie Grenzen. Erklären Sie Ihrem Kind die Hausregeln und Erwartungen – wie z. B. respektvoller Umgang – und setzen Sie sie durch. Arbeiten Sie mit anderen Eltern und Lehrern zusammen, um eine gewisse Disziplin zu gewährleisten. Erwägen Sie, bestimmte Grenzen neu zu bewerten, wie z. B. die Fernsehzeit des Kindes, wenn es die Fähigkeit zeigt, mehr Verantwortung zu übernehmen.
Fühlen Sie sich nicht schuldig. Geben Sie sich nicht die Schuld und verwöhnen Sie ihr Kind in übertriebenem Ausmaß, um die alleinige Erziehung wiedergutzumachen.
Passen Sie auch auf sich auf. Nehmen Sie körperliche Aktivität in Ihren Alltag auf, ernähren Sie sich gesund und schlafen Sie viel. Vereinbaren Sie Zeiten für Aktivitäten, die Sie allein oder mit Freunden durchführen. Gönnen Sie sich eine Auszeit, indem Sie mindestens ein paar Stunden pro Woche einen Babysitter organisieren.
Stützen Sie sich auf andere. Erarbeiten Sie mit anderen Eltern einen Fahrgemeinschaftsplan. Treten Sie einer Selbsthilfegruppe für Alleinerziehende bei oder suchen Sie soziale Dienste auf. Fragen Sie Angehörige, Freunde und Nachbarn um Hilfe.
Mit Ihrem Kind über Trennung oder Scheidung sprechen
Viele alleinerziehende Familien sind das Ergebnis einer Scheidung oder Trennung. Wenn dies in Ihrer Familie der Fall ist, sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Veränderungen, denen Sie gegenüberstehen. Hören Sie auf die Gefühle Ihres Kindes und versuchen Sie, seine Fragen ehrlich zu beantworten – vermeiden Sie unnötige Details oder Negativität gegenüber dem anderen Elternteil. Erinnern Sie ihr Kind daran, dass es nichts getan hat, um die Scheidung oder Trennung herbeizuführen, und dass Sie es immer lieben werden.
Ein psychologischer Betreuer kann Ihnen und Ihrem Kind helfen, über Probleme, Ängste oder Bedenken zu sprechen. Versuchen Sie, regelmäßig mit dem anderen Elternteil Ihres Kindes über die Fürsorge und das Wohlbefinden Ihres Kindes zu sprechen, um ihm oder ihr bei der Anpassung zu helfen. Kinder, die in Scheidungen am besten weg kommen, haben Eltern, die weiterhin über Fragen in der Erziehung kommunizieren und die Bedürfnisse Ihrer Kinder über Ihren eigene Wünsche stellen – den ehemaligen Ehepartner zu vermeiden ist keine gute Lösung.
Alleinerziehende Eltern und neue Partner
Wenn Sie sich verabreden, sollten Sie die Auswirkungen im Hinterkopf behalten, die der neue Partner auf das Kind haben wird. Suchen Sie sich einen Partner, der Sie und Ihr Kind mit Respekt behandelt. Erwägen Sie, zu warten, bis Sie eine feste Beziehung zu jemandem aufgebaut haben, bevor Sie ihn oder sie Ihrem Kind vorstellen.
Wenn Sie bereit dazu sind, dies zu machen, erklären Sie Ihrem Kind einige der positiven Eigenschaften Ihres neuen Partners. Erwarten Sie jedoch nicht, dass sich Ihr neuer Partner und Ihr Kind sofort nahe kommen und gut verstehen werden. Zeit ist hier alles und unabdinglich.
Steffi ist selbstständige Texterin und Journalistin und schreibt schon seit Jahren für Kinder101. Steffi schreibt über fast alles, solange es Kinderthemen sind. Da Steffi seit ein paar Jahren junge Mutter ist, kennt sie sich auch mit Haushalts- und Kinderthemen bestens aus.